Was jeder wissen sollte!

Wasser

Wasser ist auch für Pferde mit das wichtigste Nahrungsmittel, daher sollte man dabei die Qualität nicht außer Acht lassen. Hierbei ist Leitungswasser zu bevorzugen, da Bach-, Brunnen- oder Regenwasser mit Keimen, Giftstoffen oder Parasiten verunreinigt sein können. Je nach Leistung oder Wetterlage trinken Pferde täglich 5 – 12 Liter / 100 kg Körpergewicht, eine tägliche Kontrolle der Tränken sollte daher selbstverständlich sein.

 

Heu / Heulage

Ein absolutes Muss in der Pferdefütterung ist die Gabe von gutem Heu / Heulage. Gutes Heu ist hellgrün, duftet frisch und weist eine griffige Struktur auf. Heu/Heulage bildet die Grundlage für unsere Pferde, es sollten täglich 1,5 kg / 100 kg Körpergewicht angeboten werden. Heu/Heulage, die mit Schimmelpilzen oder Staub verunreinigt sind, sollten nicht an Pferde verfüttert werden.

 

Stroh

Stroh liefert dem Pferd kaum Nährstoffe, ist aber aufgrund des hohen Gehaltes an Ballaststoffen sehr wichtig für die Verdauung des Pferdes. So sorgt es durch eine langsame Aufnahme durch das Pferd für Beschäftigung, daher sollte auf Späne eingestallten Pferden auch Stroh angeboten werden. Auch hier muss auf Qualität und Sauberkeit geachtet werden. Stroh sollte gold-gelb sein und strohig-frisch duften, außerdem frei von Pilzen, Staub und anderen Verunreinigungen.

 

Äpfel, Möhren & Co

Jedes Pferd freut sich über zusätzliche Naschereien wie Äpfel, Möhren oder Rote Beete. Als Leckerli oder Belohnung ist das auch problemlos, es sollte nur nicht übertrieben werden. Möhren können durch einen hohen Nitratgehalt belastend sein und Äpfel bei zu hoher Gabe Durchfall auslösen.

 

Der Weidebauch

Ein unterversorgtes Pferd zeichnet sich oft aus durch eine knochige Statur und einen aufgedunsenen Bauch – den sogenannten Weidebauch. Von einer alleinigen Fütterung mit Raufutter werden unsere Pferde oft nicht richtig satt und fressen dann zu große Mengen davon. Wasser wird im Darm gespeichert und der Bauch wirkt aufgedunsen. Diesem kann man mit einer ergänzenden Fütterung entgegenwirken. Viele Pferde bekommen wenig Erhaltungsfutter und haben Hunger, sie fressen dann zu viel Gras, Heu oder Stroh. Mit einem guten Müsli wird das Pferd nicht nur gesättigt, auch die körperliche Konstitution wird erhalten und verbessert. Vorteil: Bei einem gesättigten Pferd sinkt die Gefahr einer Hufrehe in der gefährlichen Übergangszeit im Frühjahr und Herbst auf der Weide.

 

Dinkel
Der Dinkel ist als Urgetreide mit seinen guten Eigenschaften erhalten geblieben. Er ist nicht nur hochverdaulich und sättigend, er regt durch seine grobe Struktur die Darmmuskulatur an und lässt den Darm aktiv arbeiten. Somit wird eine optimale Verdauung gewährleistet, auch für alle anderen aufgenommenen Futtermittel. Gerste Es sollte hier unbedingt auf die Qualität der Gerste geachtet werden. Ungeeignet für Pferde ist die so genannte Futtergerste, diese ist zwar im Preis günstiger, aber im Proteingehalt für Pferde zu hoch.

 

Maisflocken
Thermisch aufgeschlossener Mais ist im Vergleich zu dem ganzen Maiskorn wesentlich besser verdaulich und wird auch vom Pferd besser vertragen.


Hafer
Der Hafer ist nach wie vor das ideale Futter für Pferde, er ist hochverdaulich und bekömmlich. Leider fehlen dem Hafer gewisse Inhaltsstoffe, die unbedingt durch Mineralfutter ergänzt werden sollten, dann erhält man ein ausgeglichenes, zufriedenes Pferd. Auch hier unbedingt auf Pilz- und Staubfreiheit achten.

 

Leinflocken
Leinflocken wirken sich positiv auf die Verdauung aus, durch den hohen Schleimstoffgehalt haben sie eine schonende und fördernde Wirkung. Sie sind reich an Omega-3-Fettsäuren und essentiellen Aminosäuren. Ein Aufkochen ist nicht nötig.

 

Bierhefe / Biertreber
Bierhefe bewirkt die Anregung der körpereigenen Biotinproduktion, welche für gesunde Haut und stabile Hufe sorgt. Außerdem erreicht man durch die Gabe der Kombination Bierhefe/Biertreber eine Stabilisierung des Verdauungstraktes, sodass die Verdauung optimiert wird.

 

Luzerne

Luzerne vereint zwei wertvolle Eigenschaften miteinander und wird daher auch gern „Die Königin der Futterpfl anzen“  genannt. Zum Einen dienen die Stängel als Faser- und Strukturlieferant mit ausgesprochen hoher Akzeptanz, zum Anderen liefern die Luzerneblätter wertvolle Eiweiße.

 

Zuckerrübenmelasse
Nicht nur lecker, sondern auch reich an natürlichen Mineralstoffen und Spurenelementen. Eine weitere gute Eigenschaft der Zuckerrübenmelasse ist, dass sie die Mineralien und andere feine Zusätze im Müsli an die Getreiden bindet und somit für absolute Staubfreiheit sorgt.


Leinöl
Leinöl ist reich an Omega-3-Fettsäuren und ein deutlich besserer Energielieferant als Getreide. Der Aufbau von Muskulatur wird unterstützt und die vorhandenen Muskeln werden geschützt.